Kanzlei

portraetMeine Kinderstube fand sich seit 1966 zwischen Orgelkasten und Sakristei in Sankt Petri im brandenburgischen Wusterhausen. Ich war „Pasters“ Kind, wie schon mein Vater und dessen Vater zuvor. Im Alter von 13 Jahren habe ich mich auf der A9 zwischen der Raststätte Köckern und Dessau entschieden, Kirchenjurist zu werden. Anders als meine Geschwister wollte ich nicht Pfarrer werden.

In der DDR wurde ich aber nicht zum Abitur zugelassen. Wiewohl Klassenprimus, attestierte man mir im Abschlusszeugnis einen „mangelnden Klassenstandpunkt“. So führte mich mein Weg an das Proseminar nach Naumburg (Saale), wo ich als Pfarrerskind unter ebensolchen auf das Theologiestudium vorbereitet wurde.

Da an ein Jurastudium in der DDR nicht zu denken war, übersiedelte ich schließlich in den damals freien Teil Berlins und studierte die Rechte an der Freien Universität von 1988 bis 1993. Nach meinem Referendariat wurde ich 1996 beim Kammergericht in Berlin als Anwalt zugelassen.

Nach der Anwaltsakademie an der Universität Bielefeld habe ich meine Sporen als angestellter Anwalt in Bautzen verdient und habe 1998 schließlich meine eigene Kanzlei in Berlin-Mitte eröffnet. Seither habe ich an die 90 Kirchengemeinden vertreten und kann auf einen guten Erfahrungsschatz zurückblicken.